Fairer Kaffee für alle – Fairer Kaffee jetzt
Menschenrechte im Kaffeehandel
Ekelhaft, wenn Kaffee nach Ausbeutung schmeckt
Deutschland ist nach Brasilien und den USA der weltweit wichtigste Absatzmarkt für Kaffee. Doch der Kaffeegenuss hat einen bitteren Beigeschmack: Die Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau sind von Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit und sehr geringen Einkommen geprägt. Mit dem Projekt Fairer Kaffee Jetzt möchten wir dazu beitragen, dass der Kaffeehandel fairer gestaltet wird. Erfahrt mehr über die Hintergründe im Kaffeeanbau.
Was wir tun
- Wir informieren die Öffentlichkeit, insbesondere Kaffee-Konsument*innen und geben Empfehlungen für eigenes Engagement
- Wir leisten Bildungsarbeit, um über Hintergründe zu Missständen und Handlungsoptionen in Kaffeelieferketten aufmerksam zu machen
- Wir regen Verantwortliche für die öffentliche Beschaffung sowie kommunalpolitische Akteure zu Maßnahmen für die Beschaffung von fair gehandeltem Kaffee an
- Wir organisieren Veranstaltungen und führen Dialoge mit verschiedenen Akteuren in der Kaffeebranche, um zu einer ambitionierten Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten anzuregen
- Wir wirken auf bessere gesetzliche Rahmenbedingungen hin
Protestaktion
Ausbeutung im Kaffeehandel: Wir fordern faire Entlohnung für Kaffeebäuer*innen
"Probably the most unfair coffee in the world", dieser Spruch passt unserer Meinung nach besser zum Nespresso-Kaffee und dem zugehörigen Großkonzern Nestlé. Am Welttag für menschenwürdige Arbeit, dem 7. Oktober 2024, haben wir unsere Stimme erhoben und auf die ausbeuterischen Bedingungen aufmerksam gemacht, unter denen Kaffeebäuerinnen für den Nespresso-Kaffee von Nestlé arbeiten. Die Realität sieht oft so aus: Während große Konzerne Milliardengewinne einfahren, bleiben die Produzentinnen in der Armut zurück. Wir fordern faire und existenzsichernde Preise für die, die unser Lieblingsgetränk anbauen!
Lasst uns gemeinsam für einen Wandel eintreten und dafür sorgen, dass Kaffeeunternehmen endlich Verantwortung übernehmen.
Kaffee-Dossier
Von Ausbeutung und dem Kampf für faire Preise
Weltweit wird heute Kaffee konsumiert. Seine Anbaubedingungen haben sich seit den Kolonialzeiten jedoch nur wenig verändert. Selten nur wird Rücksicht genommen auf die Natur und die Menschen, die in den Kaffeeplantagen arbeiten. Gemeinsam mit INKOTA beleuchten wir die Hintergründe und zeigen Handlungsbedarfe auf.
Zeitungspublikation
Ausbeutung im Kaffeehandel – Wandel in Sicht?
Sonderseiten in der taz am 8.12.2023
Unsere Zeitungspublikation beleuchtet Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung in Kaffeelieferketten und zeigt auf, was passieren muss, um die Kaffeebranche fairer zu gestalten. Wir thematisieren insbesondere, welche Rolle die Preise spielen, die große Unternehmen für den Rohkaffee zahlen. Die viel zu niedrigen Preise haben zur Folge, dass die Menschen, die im Kaffeeanbau arbeiten, nicht von ihren Einkommen und Löhnen leben können. Damit sich das ändert, müssen gesetzliche Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden.
taz-Beilage zum kostenlosen Download
Wir haben Katharina Koufen, Pressesprecherin des BMZ, zu Handlungsoptionen für eine faire Kaffeebranche interviewt. Ein Teil des Interviews wurde in der Zeitungspublikation veröffentlicht.
Einblicke in unsere Arbeit
Infostände & Dialog-Veranstaltungen
- Wir waren mit einem Infotisch beim Hamburg Coffee Festival am 21.04.24 dabei. Direkt am Eingang platziert, sind wir mit vielen Kaffee-Interessierten ins Gespräch gekommen und konnten auf die notwendige Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau aufmerksam machen und über unsere Forderung nach existenzsichernden Preisen in der Kaffeelieferkette informieren.
- Am 13.03.24 diskutierten wir am Beispiel der Lieferketten Milch und Kaffee, welche politischen Rahmenbedingungen notwendig sind, um endlich faire Preise für Erzeuger*innen und Verbraucher*innen sicher zu stellen. Den Bericht dazu lest Ihr hier.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des